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Ärzte befürchten sinkende Qualität der chirurgischen Ausbildung bei Krankenhausreform

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie warnt vor einer Gefährdung der Qualität in der chirurgischen Weiterbildung durch die Krankenhausreform.

Qualität muss gewährleistet bleiben

Was Patienten eigentlich als Selbstverständlichkeit erwarten dürfen, nämlich eine hohe Qualität in der chirurgischen Ausbildung, wird nun zum Gegenstand einer Forderung des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie. Eine kompetenzbasierte Weiterbildung muss an den Kliniken trotz immer mehr ambulanter Eingriffe im sektorenübergreifenden Konzept zwingend für die Zukunft gewährleistet bleiben.

Weiterbildungsordnung schwierig umsetzbar

Laut des Bundesverbandes ist die Umsetzung der aktuellen Weiterbildungsordnung im Gebiet der Chirurgie bereits jetzt schwierig. Gründe sind der ökonomische Druck in Kliniken und die steigende Arbeitsverdichtung sowie die Ambulantisierung.

Die künftigen Reformpläne für die bedarfsgerechte und moderne Krankenhausversorgung sind weitere große Herausforderungen gegenüber der bisherigen Weiterbildung in der Chirurgie. Der Präsident des BDC, Hans-Joachim Meyer, äußert sich so: Es wird befürchtet, "dass eine mögliche Abnahme der Krankenhausstandorte zu einem Engpass an Weiterbildungsplätzen führt, besonders in den grundversorgenden Fächern."

Einschränkungen der Weiterbildung

Das Weiterbildungsspektrum wird allein schon dadurch eingeschränkt, dass die vorgesehene Zentralisierung dafür sorgen wird, dass nicht mehr jedes Krankenhaus alles anbieten könne. So werden immer weniger Fachärzte ausgebildet. Vorgeschlagen wird daher eine Vernetzung der Kliniken mit der Bildung von Weiterbildungsverbünden.

Um dies umzusetzen, müssten allerdings rechtssichere Klärungen erfolgen bezüglich der Gestaltung der Arbeitsverträge bei trägerübergreifenden Verbünden und planmäßigen Rotationen in allen Weiterbildungsabschnitten.



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