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Schon lange wird angemahnt, dass es zu wenige Ärzte und Pflegekräfte gibt in Deutschland. Doch woran liegt es? Das ist verschieden. Zum einen könnte die lange und anstrengende Ausbildung ein Faktor sein, zum anderen die ungünstigen und langen Arbeitszeiten. Als Arzt verdient man viel - oder doch nicht? Was ist mit den Assistenzärzten?
Wer sich durch das lange und anstrengende Studium der Medizin gekämpft hat, ist mit der Ausbildung noch nicht zu Ende. Denn noch vor der Facharztausbildung steht die Zeit als Assistenzarzt. Dafür muss neben dem Abschluss des Studiums die Approbation vorgelegt werden.
Ist man dann Assistenzarzt, kann man unter der Aufsicht von Chef- oder Oberärzten viele Aufgaben erledigen: es werden Patienten aufgenommen und Diagnosen gestellt, weitergehende Untersuchungen angeordnet und vieles mehr. Die Fachärzte, die diese Zeit überwachen, prüfen die Diagnosen und Medikationen jedoch noch einmal, um Fehler zu vermeiden.
Im Schnitt erhalten die Assistenzärzte zwischen 4.600 und 4.800 Euro brutto monatlich. Dafür wird aber auch häufig eine Arbeitszeit von 50 oder mehr Wochenstunden zugrunde gelegt.
Tarifverträge sind zwar häufig anzutreffen, aber Uni-Kliniken beispielsweise haben hier besondere Regelungen. So steigt man von Jahr zu Jahr in der Erfahrungsstufe und damit auch im Gehalt. Wer in Stufe 1 mit knapp 5.000 Euro brutto beginnt, ist in Stufe 6 bereits bei 6.339 Euro angelangt.
Ähnlich bzw. knapp darunter liegen die Tarifverträge für kommunale Krankenhäuser. Insgesamt verdienen die männlichen Kollegen dabei mehr als die Weiblichen.
An der schlechten Bezahlung kann es also nicht liegen, wenn Ärzte fehlen. Fazit: Man muss sehen, ob sich nicht mehr junge Menschen für diese Berufe begeistern lassen, wenngleich diese häufig wegen der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie gern weniger Wochenstunden arbeiten würden.