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ChatGPT und die Erstellung von Arztberichten - Der Vergleich von Mensch und Maschine

Künstliche Intelligenz und vor allem das Tool ChatGPT sind in aller Munde und aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Für eine mögliche Entlastung von Ärzten bei der Erledigung administrativer Aufgaben wurde eine Studie durchgeführt und das Können des KI-Tools bei der Erstellung von Arztberichten getestet.

Reduzierung von Zeitaufwand zum Wohle der Patienten

Dass notwendige, administrative Aufgaben wie die Erstellung von Patientenakten durch eine Zusammenfassung vorliegender Notizen eine zeitaufwendige Aufgabe darstellen, ist in der Medizin allgemein bekannt.

Der bürokratische Teil der ärztlichen Betreuung nimmt einen Großteil der Zeit in Anspruch, der oftmals auf Kosten der Patienten geht. Der Einsatz von ChatGPT könnte hier für mehr Effizienz in der Abwicklung sorgen und den behandelnden Ärzten neue Zeitfenster für ihre Patienten öffnen.

Studie zum Vergleich von Schnelligkeit und Fehlerquote

Eine Studie von Forschern des Universitätskrankenhauses in Basel, die in Zusammenarbeit mit schwedischen Kollegen des Karolinska-Instituts durchgeführt wurde, hat erstaunliche Ergebnisse geliefert.

Für dieses Forschungsprojekt wurden sechs Patientenfälle "erfunden" und lediglich als Aktennotizen niedergeschrieben. Diese Fälle wurden dann sowohl dem KI-Tool als auch "echten" Medizinern zur Erstellung von Patientenakten vorgelegt. Die Ergebnisse, zu denen ein Expertengremium bei der Überprüfung gekommen ist, waren verblüffend.

Qualität und Fehlerquote

Mit Erstaunen wurde festgestellt, dass es in Qualität und Fehlerquote keine Unterschiede gab. Es konnte nicht eruiert werden, welche Berichte durch die Mediziner verfasst wurden und welche durch die Künstliche Intelligenz. Die Qualität der Berichte war durchaus vergleichbar. Beide Varianten, Mensch und Maschine, wiesen ebenso mehr oder weniger die gleiche Anzahl an Fehlern auf, die korrigiert werden mussten.

Schnelligkeit bei der Erstellung

Wenn es bei Qualität und Fehlerquote auf ein "Unentschieden" hinausgelaufen ist, so hatte ChatGPT beim Vergleich der Schnelligkeit die Nase vorn. Das Tool erstellte die benötigten Akten um ein zehnfaches schneller als die menschliche Konkurrenz.

Finale Prüfung der Akten bleibt in "Menschenhand"

Dieses Prozedere ist und bleibt unumgänglich. Wie allgemein üblich obliegt die abschließende Prüfung der Akten, egal ob ärztlich oder künstlich erstellt, in der Hand eines "echten" Menschen. Denn wie die Studie gezeigt hat, sind beide Erstellungsvarianten nicht unfehlbar.

Fazit

Die Studie zur Nutzung von ChatGPT für die Erstellung von Arztberichten zeigt vielversprechende Ergebnisse. Obwohl keine Unterschiede in der Qualität und Fehlerquote zwischen dem KI-Tool und menschlichen Ärzten festgestellt wurden, war ChatGPT deutlich schneller.

Die daraus resultierende Effizienzsteigerung könnte Ärzten mehr Zeit für die Betreuung ihrer Patienten ermöglichen.

Trotzdem sollte die finale Prüfung der Akten in menschlicher Verantwortung bleiben, da weder Mensch noch Maschine fehlerfrei sind.



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