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Für den nicht-ärztlichen Dienst am Uniklinikum Gießen-Marburg gibt es seit wenigen Tagen ein Tarifpaket, welches bis Ende September 2022 gelten wird.
Inzwischen gab es bereits die dritte Runde in den Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Gewerkschaft Verdi.
Im ersten Halbjahr wird es eine Corona-Sonderzahlung geben, die gestaffelt sein wird: 225 Euro gibt es für alle Auszubildenden, 600 Euro für die unteren Vergütungsgruppen, sowie 400 für die mittlere und 300 Euro für die gehobenen Vergütungsklassen.
Zum 1.7.2022 steigen diese Vergütungen um 2,2%. Außerdem werden zum 1.1.2022 alle Beschäftigten mindestens 30 Urlaubstage erhalten.
Doch nicht allen Mitarbeitern im Land werden solche Angebote gemacht. Die Corona-Krise hat den Anstieg der Tarifverdienste in Deutschland ausgebremst. Zwar gab es einen Zuwachs bei den Löhnen von rund 2,1%, aber dies sei der geringste Anstieg seit 2016, wo er ebenso hoch ausfiel, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Jahr 19, dem letzten vor der Pandemie, hatte es einen Anstieg um 3,2% gegeben.
Allerdings wird auch mitgeteilt: die Tarifverdienste lagen immer noch über der Steigung der Verbraucherpreise mit plus 0,5%. Damit haben die meisten Arbeitnehmer unter dem Strich etwas mehr Geld in der Tasche. Im Gesundheits-und Sozialwesen haben die Mitarbeiter im Schnitt 2,5% mehr erhalten.
Die Kommission der Diakonie in Deutschland hat allerdings keine Zustimmung zu einem bundeseinheitlichen Tarifvertrag in der Pflege gegeben. Auch die Caritas hatte zuvor das „Ja“ zum Tarifvertrag verweigert. Damit der geschlossene Tarifvertrag zwischen der Bundesvereinigung der Pflegebranche und Verdi für allgemeinverbindlich erklärt werden kann, hätte jedoch Hubertus Heil als Bundesarbeitsminister die Zustimmung beider Wohlfahrtsverbände benötigt. Ein bundesweit einheitlicher Tarifvertrag ist damit erst einmal wieder vom Tisch, ebenso wie dauerhafte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen des pflegenden Personals.