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Deutscher Pflegerat fordert bei Koalitionsverhandlungen mehr Engagement

Derzeit stehen Koalitionsverhandlungen der Parteien an, um die Aufträge der Wähler von der Bundestagswahl umzusetzen. Der Deutsche Pflegerat ruft in diesem Zusammenhang dringend dazu auf, bereits dabei die Weichen für eine bessere pflegerische Versorgung zu stellen.

Forderungen des Deutschen Pflegerates an die Politik

Seit langem schon will der Deutsche Pflegerat die Bemühungen um eine bessere Versorgung der Bevölkerung politisch unterstützt sehen. Bei den derzeit laufenden bzw. kommenden Koalitionsverhandlungen sollen diese bereits eingebunden werden. Man fordert: die alte Bundesregierung habe dabei Mängel aufgewiesen, die die neue Regierung unbedingt korrigieren müsse. Die Interessenvertretung der professionellen Pflegekräfte mahnt dies nicht zum ersten Mal an.

Diese Forderungen sind zentral

Einige Forderungen sind zentrales Thema und immer wieder Mittelpunkt: höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal, um die steigende Last auf mehrere Schultern zu verteilen. Dabei müsse es das Ziel sein, dass sich mehr junge Menschen für einen Pflegeberuf entscheiden und ausgebildete Fachkräfte in den Beruf zurückkehren.

Ein weiteres Thema ist es, die Kompetenzen der Pflegekräfte zu erweitern, und die akademische Bildung von Pflegekräften auszubauen.

Das ist die Problematik

Allein in den Krankenhäusern des Landes fehlen schon jetzt rund 100.000 Pflegekräfte. In den stationären Pflegereinrichtungen weitere 120.000. Von den jetzt Tätigen erreichen in den nächsten 10 Jahren rund 500.000 das Rentenalter. Man weiß, dass derzeit schon rund 40.000 offene Stellen unbesetzt bleiben. Und das bei einer ständig steigenden Zahl älterer, multimorbider Menschen und solcher mit psychischen Erkrankungen.

Reform der Pflegeversicherung

Der Pflegerat fordert außerdem eine zukunftsfeste, finanzierbare Pflegeversicherung. Damit im Zusammenhang wären höhere Beiträge nötig und auch ein Beitrag der Krankenversicherung zur Pflegeversicherung. Die Heimunterbringung dürfe nicht zur Armutsfalle der Pflegebedürftigen werden; dazu sei es nötig, die Eigenanteile zu deckeln.

Damit die Pflegenden besser gehört würden, solle es künftig Pflegekammern geben, die finanziell gefördert werden sollen. Zudem sollen die Pflegekräfte in wichtigen Gremien der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen eine stärkere Beteiligung erhalten. Allen voran im Gemeinsamen Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen.



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