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Die Techniker-Krankenkasse fordert von der Politik die schnellstmögliche Umsetzung des Koalitionsvertrages. Denn dort sind Förderungen vorgesehen für die hausärztliche Versorgung, ganz besonders in den von Unterversorgung akut bedrohten Gebieten.
Außerdem wird der Vorschlag erneuert, die Einzelleistungsvergütung wieder einzusetzen. Professor Möws von der TK zeigt eine Möglichkeit auf, wie finanzielle Anreize der Unterversorgung entgegen wirken könnten.
Im Einzelnen heißt das: die vertragsärztlichen Leistungen würden wieder als Einzelleistung vergütet und die bestehenden Mengenbegrenzungen aufgehoben. Diese Maßnahmen sollten auf 10 Jahre gelten für neu niedergelassene Ärzte in den betroffenen Gebieten, damit diese mit einer gewissen Planungssicherheit antreten. Danach könnte - je nach dann aktuellem Entwicklungsstand - neu verhandelt und festgelegt werden.
Ein Ausgleich zwischen zu niedrig- und zu überversorgten Gebieten soll finanziell erfolgen.
Die Aufwertung der sogenannten sprechenden Medizin ist ein weiterer Vorschlag. Wie entsprechende Studien ergaben, wird in Deutschland ein Patient wesentlicher schneller „abgehandelt“ als in anderen Ländern. So sind es hierzulande gerade einmal 7,6 Minuten für ein Patientengespräch, während in Schweden (Gewinner des Rankings) mehr als das Dreifache, nämlich 22,5 Minuten Zeit für einen Patienten sind.
Alles in Allem ist es höchste Zeit für Maßnahmen, die in unterversorgten Gebieten für Neuniederlassungen von Ärzten sorgen. Dort droht sonst ein Kollaps, der für Patienten und die wenigen verbliebenen Ärzte zu einer Katastrophe führt.