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Wer sich zu krank fühlt, um seinen Alltag zu meistern, der muss seinem Arbeitgeber eine Krankschreibung vorlegen - egal ob Privatunternehmen oder Behörde. Die Tage, die Arbeitnehmer insgesamt aus diesem Grund der Arbeit fernbleiben, werden immer wieder in verschiedenen Statistiken erfasst. So hat jetzt eine neue Meldung zum Inhalt, dass in der Zeit zwischen 2008 und 2016 die Zahl der Krankheitstage extrem zugenommen hat - und zwar um rund 60% auf ca. 560 Millionen Tage.
Grund der Debatte ist eine Anfrage der Linksfraktion bei der Bundesregierung, so teilt die "Rheinische Post" mit. Der volkswirtschaftliche Schaden, der dadurch entsteht, wird mit etwa 75 Milliarden Euro pro Jahr veranschlagt.
Inflationsbereinigt ist der Schaden in den vergangenen 20 Jahren also um mehr als 30% gestiegen und damit um fast ein Drittel.
Die Krankenkassen sprechen von einem Anstieg bis zum Jahr 2015, der sich danach nicht weiter fortsetzte.
Die Gründe für den Anstieg sind positiver wie negativer Natur. Auch positiv deshalb, weil die Zahl der Krankheitstage unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die Erwerbstätigkeit in den letzten 9 Jahren stark angestiegen ist. Weiterhin nimmt die Zahl der älteren Arbeitnehmer ständig zu, was zu mehr Krankheitstagen führt. Denn die Personengruppe der älteren Arbeitnehmer ist rund doppelt so lange krank, wie junge Arbeitnehmer bis 39 Jahre.
Negativ: die psychisch bedingten Ausfälle nehmen zu. Hiergegen könnten Gesetze helfen wie ein Verbot der sachgrundlosen Befristungen und eine Anti-Stress-Verordnung.