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Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Virus steigt weltweit täglich an. Besonders in den Statistiken erwähnt werden jene Verstorbenen, die durch ihren Beruf im Gesundheitswesen mit dem Virus in Berührung kamen, und deshalb ihr Leben verloren.
Weltweit sind bislang mindestens 17.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen an den Folgen von Corona verstorben, so berichtet Amnesty International.
Laut der Statistik, die die Organisation jetzt herausgab, soll aller dreißig Minuten ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens verstorben sein, der sich mit dem Virus infiziert hatte. Ursache sei der fehlende Selbstschutz gewesen, der vor allem in der Anfangszeit von Corona gar nicht möglich war. Seit es die Impfungen gibt, kämpft die Organisation dafür, dass die Menschen im Gesundheitswesen zuerst geimpft werden.
Die Regierungen sollten dafür Sorge tragen, so der Leiter des Bereichs wirtschaftliche und soziale Menschenrechte bei Amnesty International, dass alle, die im Gesundheitswesen tätig sind, geimpft werden, und zwar inklusive Hilfskräfte, Reinigungsmannschaft oder medizinischem Personal in Gemeinden und Sozialarbeitern.
Damit Amnesty International solche Studien aufstellen kann, liegen Daten aus mehr als 80 Ländern vor. Diese wurden auch veröffentlicht. Allerdings gehe man davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Toten noch höher sei, da einige Regierungen keine offiziellen Daten zum Thema erfassen, oder diese nur unvollständig weitergeben.
Zu den Berufsgruppen, die in Deutschland besonders häufig an Corona erkranken, gehören nicht nur die Pflegekräfte, sondern auch medizinische Fachangestellte und Erzieher. Dies hat die Barmer zusammen mit dem Wissenschaftlichen Institut der AOK herausgefunden. Dazu wurden die Arbeitsunfähigkeitsdaten der jeweils eigenen Mitglieder herangezogen.
Die meisten Krankschreibungen im Zusammenhang mit dem Virus gab es zwischen März und Oktober 2020 demzufolge unter jenen, die sich um die Betreuung und Erziehung von Kindern kümmern. Die Zahl der krankheitsbedingt Fehlenden je 100.000 Beschäftigte der jeweiligen Berufsgruppe lag dort um das über zweifache höher als der Durchschnittswert.
Auch die Gesundheitsberufe, und hier vor allem die Alten-und Krankenpfleger, waren zunächst stark betroffen; hier sank aber die Zahl im Laufe des Jahres ab. Auf Platz zwei des Rankings liegen demnach hinter den Erziehern die medizinischen Fachangestellten, wobei die Krankenpfleger auf Platz 7 gerückt seien. Grund sei natürlich, dass die Berufsgruppen, die nicht ins Homeoffice gehen können, auch viel Kontakt zu anderen Menschen haben, das liegt in der Natur der Sache.