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Krankenhausreform soll sich daran orientieren, wie der Behandlungsbedarf ausfällt

Die geplante Krankenhausreform wird kontroverse diskutiert. Dazu gehört auch die Sicht der gesetzlichen Krankenversicherungen, die einen Perspektivwechsel angemahnt haben.

Finanzen vs. Notwendigkeiten für Patienten

Während es nicht eine so große Rolle zu spielen scheint, welche Strukturen für die Menschen bzw. Patienten gebraucht werden, sind es wie so oft die Finanzen, die bestimmend sind. Diesbezüglich mahnt jetzt auch der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lenz.

Gemeinsames Ziel: bedarfsgerechte Versorgung

Die bedarfsgerechte Versorgung als hohes Ziel wird immer wieder angemahnt. Und dies vor allem in Stadt UND Land. Der Erhalt der bestehenden Strukturen nur um der Krankenhäuser willen sei dagegen nicht tragbar. Denn mit dem Status quo wird die Versorgung zukünftig schlechter statt besser aussehen, so der Sprecher. Veränderungen seien daher wichtig.

Als Beispiel nannte er Krankenhäuser, die die Versorgung von Krebspatienten vornehmen, ohne dafür die entsprechende Ausstattung zu besitzen.

Versorgungsbedarf muss ermittelt werden

So spricht man sich dafür aus, den Versorgungsbedarf adäquat zu ermitteln, und verlässliche Qualitätsstandards für eine gute Versorgung festzulegen. Der Behandlungsbedarf der Bevölkerung muss an vorderster Stelle stehen. Spezialisierung und verlässliche flächendeckende Versorgung sollten im Vordergrund stehen.

Die Stiftung Patientenschutz setzt sich bei der Reform für eine Standortgarantie von mindestens 250 Kliniken im ländlichen Bereich für die Grundversorgung ein. In den deutschen Kliniken gibt es rund 2,7 Millionen weniger Patienten als 2017 - was einen Rückgang der Einnahmen bedeutet. Daher ist ein Strukturwandel nötig, der die stationäre Versorgung im ländlichen Raum gewährleistet.

Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung, befürchtet, dass viele notwendige Kliniken schon geschlossen worden sind, wenn sich die Verhandlungen und die Umsetzung der Reformen noch länger hinziehen.



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