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Die Bundesregierung in Form von Pflegebevollmächtigten Andreas Westerfellhaus hat erneut den Tariflohn für Pflegekräfte eingefordert.
Die immer mehr benötigte Pflege der Bevölkerung muss entsprechend geldwert gestärkt werden. Darüber sind sich einige Politiker einig, die ganze Regierung aber streitet immer wieder über die Modalitäten.
Als Gegenleistung für eine gesicherte pflegerische Versorgung fordert der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung eine gerechte und adäquate einheitliche tarifliche Entlohnung. Eine scharfe Kritik kommt von ihm im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gleich mit: der Bundestag hat den Bonus von steuerfreien 1.000 Euro (mit Aufstockungsmöglichkeit durch Länder und Arbeitgeber zu 1.500 Euro) für die Leistungen in dieser Zeit beschlossen, doch einige Arbeitgeber ignorieren dies schlicht und zahlen die "Prämie" nicht. Dass den Angestellten dieses Zeichen der Wertschätzung vorenthalten wird, wird stark kritisiert.
Die Belohnung der Pflegekräfte, die täglich Wichtiges und Schweres leisten, darf nicht auf die besondere, momentane Situation beschränkt bleiben. Die Pflegkräfte äußern sich zurecht: "Applaudieren ist gut, aber am Ende des Tages brauchen wir eine dauerhaft faire Bezahlung".
Die Arbeitgeber müssten hier unbedingt nach gemeinsamen, fairen Lösungen suchen, die Gerechtigkeit schaffen für die Pflegekräfte.
Die einmalige Prämie von 1.500 Euro im Zusammenhang mit Corona wurde Mitte Mai nun auch von Brandenburg und Hessen beschlossen. Der brandenburgische Landtag hat sich geeinigt, den Pflegebonus mit 500 Euro aus dem Rettungsschirm aufzustocken. Das entspricht Kosten von 10 bis 12 Millionen Euro. Gleiches beschloss das Sozialministerium von Hessen. In Niedersachsen wurde ebenfalls angeregt, entsprechende Mittel aus dem Länderhaushalt zur Verfügung zu stellen.