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Frauen haben sich als Fachkräfte in der Medizin längst durchgesetzt. Doch in den hohen Führungspositionen ab Chefarzt aufwärts sind Ärztinnen nur selten anzutreffen. Diesen Zustand möchte die Kampagne "Pro Quote Medizin" ändern. Sie setzt sich für die Einführung einer Frauenquote im Medizinbereich ein. Initiiert wurde die Kampagne von Prof. Dr. Gabriele Kaczmarczyk. Die Frauenbeauftragte der Universität Berlin kritisiert unter anderem, dass an deutschen Universitäten ein großes Ungleichgewicht bei der Frauenverteilung innerhalb des Lehrbetriebs herrscht. So gäbe es in Greifswald keinen einzigen Lehrstuhl, der mit einer Ärztin besetzt ist. An anderen Hochschulen läge die Quote hingegen bereits bei über 20 Prozent. Das müsse sich ändern.
Ein weiterer Punkt, um mehr Ärztinnen in Chefarztpositionen zu bekommen, ist die Steigerung der Attraktivität der Stellen. Betriebskindergärten mit Öffnungszeiten bis abends und flexible Arbeitszeiten wären hier hilfreich. Um den Bedürfnissen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber gerecht zu werden, empfiehlt Kaczmarczyk das sogenannte Top-Sharing-Prinzip. Dabei werden Chefpositionen auf zwei Fachkräfte aufgeteilt (Jobsharing), was in dieser Gehaltsklasse durchaus lukrativ sein kann. Möglichkeiten für Neuerungen gibt es viele. Die Kliniken müssen sich nur dazu durchringen alte Strukturen zu durchbrechen.