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Neuartiges Coronavirus: schnelle Ausbreitung vom Virus 2019-nCoV?

Eine schnelle Ausbreitung des neuen Virus scheint wahrscheinlich. In Wuhan kam es zu einer Schließung des Meeresfrüchtemarktes, wobei auch schon vorher eine Ansteckungskette in Gang gekommen ist, wie die chinesischen Gesundheitsbehörden mitteilen.

Was ist über das Virus bekannt?

Zunächst war angenommen worden, dass es hauptsächlich Männer treffen würde. Aber dies hat sich bei der Auswertung der letzten Fälle nicht bestätigt. Denn bei etwas über 400 Patienten, die ausgewertet worden sind, waren etwa 56% männlich, also rund die Hälfte. Sie waren im Durchschnitt 59 Jahre alt.

Das Virus bereitet sich schnell und exponentiell aus. Es wird von einer Inkubationszeit von etwa fünf Tagen gesprochen. Zwölf Tage nach der Ansteckung gab es bei 95% der Betroffenen Symptome.

Forscher haben inzwischen 5 Cluster identifiziert, in denen das Virus innerhalb von drei bis neun Tagen beim jeweils nächsten Betroffenen zur Erkrankung geführt hat. Derzeit wird davon ausgegangen, dass das Virus und seine Ausbreitung mit dem SARS-Virus von 2002 vergleichbar sind. Auch dieses war von China aus gekommen und hatte sich über mehrere Erdteile ausgebreitet. Es konnte dann allerdings rechtzeitig gestoppt werden, ehe eine Epidemie ausbrach.

Derzeit ist von einer rückläufigen Ansteckungsflut in Wuhan die Rede.

Wie sollen sich Patienten verhalten?

Wichtig ist, so die Mitteilung der Experten, dass sich Patienten bei auftretenden Symptomen schnell in medizinische Behandlung begeben. Von Symptombeginn bis zur Behandlung im Krankenhaus vergehen durchschnittlich neun Tage. Wie weit eine Ausbreitung bereits fortgeschritten ist, wird erst klar sein, wenn ein Antikörpertest zur Verfügung steht.

Was ist medizinisch derzeit verfügbar?

Momentan gibt es einen Test, der eine aktive Infektion nachweisen kann. Damit können nun wenigstens Verdachtsfälle schnell und effektiv zu entsprechenden Patienten erklärt oder ausgeschlossen werden.

Erst durch spätere serologische Studien kann herausgefunden werden, ob Menschen, die mit dem Virus in Kontakt kamen, keine Krankheitssymptome ausbildeten.

Impfstoff in Auftrag gegeben

Ein Impfstoff gegen dieses Virus wurde beim Tübinger Unternehmen CureVac in Auftrag gegeben. Dieser soll innerhalb weniger Monate zur Verfügung gestellt werden können, was deutlich schneller wäre, als in solchen Fällen üblich. Für diese beschleunigte Entwicklung wurden dem Unternehmen 7,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.



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