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Deutschland hat gewählt, doch so eindeutig uneindeutig wie der Wählerauftrag ausgefallen ist, so unklar ist in einzelnen Bereichen, wie es weitergeht. Betroffen davon ist auch das Gesundheitswesen, zu dem sich die Parteien vor der Wahl unterschiedlich äußerten.
Die CDU/DSU lobte sich im Vorfeld der Partei für ein „stabiles und leistungsfähiges Gesundheitswesen“. Wie es künftig weitergehen soll, vor allem mit der Finanzierung, wurde in den verschiedenen Interviews gar nicht deutlich. Der Bundesfachausschuss der Unionsparteien hatte zwar ein Papier erarbeitet, dass aber nie öffentlich wurde. Dort heißt es angeblich, dass der Zusatzbeitrag nicht unendlich für die Patienten steigen dürfe. Eine entsprechende Deckelung wurde aber nie ins Wahlprogramm aufgenommen.
Die paritätische Bürgerversicherung wurde von der SPD präsentiert. Rückkehr zu den Beiträgen, die sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer halbieren, war alles, was dazu gesagt worden ist.
Die FDP wollen das duale Versichertensystem in Deutschland erhalten, die Linken eine "solidarische Gesundheitsversicherung", bei der jeder verdiente Euro zu einem Krankenkassenbeitrag herangezogen wird.
Die Digitalisierung und zentrale Speicherung von Daten werden überwiegend abgelehnt, eigentlich äußern sich die meisten Parteien nur dergestalt, welche Verbote sie in dieser Hinsicht verhängen wollen. Ausnahme waren die Grünen, die sich dem Thema ausführlicher widmeten.
Bleibt nun abzuwarten, zu welcher Koalition sich die Parteien zusammenfinden und welche Vorschläge aus deren Reihen für die Ärzte und Patienten kommen. Ob sich grundlegend etwas ändern wird, und wenn ja, zu wessen Gunsten, bleibt abzuwarten.