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Das Vertrauen in die Hausärzte bei umstrittenen E-Gesundheitsakte steigt

Die E-Gesundheitsakte hat viele Meinungen zur Sicherheit der Daten heraufbeschworen. Doch wem trauen die Patienten dabei am meisten?

Hausarzt genießt größtes Vertrauen

Aktuelle Befragungen ergaben, dass die Patienten zum größten Teil ihrem Hausarzt vertrauen. Bei den Krankenkassen sieht das anders aus.

Laut der Umfrage sind es fast 70% der Bundesbürger, die damit einverstanden sind, dass der Hausarzt alle Informationen erhält. Die pronova BKK hat die Untersuchung "Digitales Gesundheitssystem 2019" gestartet, und dabei festgestellt, dass knapp über die Hälfte der Befragten die virtuellen Daten einem Facharzt zur Verfügung stellen würden, und etwa ebenso viele dem Krankenhaus, in dem sie behandelt würden. Allerdings soll die Krankenkasse laut der Umfrage nur bei rund einem Drittel der Befragten alle Daten lesen können.

Chance oder Risiko?

Ob eine solche Digitalisierung eher eine Chance für eine gute Behandlung oder eher ein Risiko für Datenschutz darstellt, darüber sind sich die Patienten recht uneins. Rund die Hälfte sieht die Chance im Vordergrund, ein Viertel die Risiken und das restliche Viertel kann sich nicht entscheiden, was überwiegt.

Eine weitere Frage, nämlich die nach einer zentralen Gesundheitsakte, in der alle Patientendaten gespeichert werden, sehen immerhin fast 80% positiv, während der Rest vollkommen dagegen ist.

Impfstatus positives Beispiel

Am ehesten überzeugt von den Vorteilen sind die Betroffenen beim Impfstatus. Hier ist es für 67% der Befragten eine positive Veränderung, wenn alle, die Zugriff haben, sehen können, welche Impfungen wann gegeben wurden. Auch bei Laborwerten, Röntgenbildern und EKG-Aufzeichnungen sieht man es überwiegend als Vorteil an, die Ergebnisse sichtbar zu machen. Nur 9% gibt an, keine der genannten Werte wären gut für die Akte geeignet.

Schnell sein im Notfall

Ein weiteres Argument ist von den Befürwortern die schnelle Reaktion im Notfall, da hier eine immense Zeitersparnis möglich ist. Das sehen immerhin fast drei Viertel der Patienten so.

Die Nachteile

Die Nachteile einer solchen elektronischen Gesundheitsakte sehen die meisten in der Möglichkeit von Hackerangriffen. Damit haben über 60% ein Problem. Auch haben fast ebenso Viele genannt, dass die Versicherer die Informationen (auch verbotenerweise) nutzen könnten, um Leistungen auszuschließen oder Beiträge zu erhöhen. Immerhin geht mehr als die Hälfte der Patienten davon aus, dass die Krankenkassen, sind sie über alle Ergebnisse informiert, dieses Wissen gegen die Mitglieder verwenden werden. Nur ganze 10% haben so viel Vertrauen in eine solche elektronische Akte, dass sie keinerlei Nachteile sehen würden.


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