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Der hessische Landesverband des Marburger Bundes fordert zum wiederholten Mal die Politik auf, mehr Studienplätze in Medizin zu schaffen, um dem Ärztemangel entgegenzutreten. Der hessische Wirtschaftsminister hat dies auch angekündigt - doch der MB will eine schnelle Umsetzung der Pläne sehen. Zur Unterstützung dieser Maßnahme sollen sogenannte Teilstudienplätze umgewandelt werden.
Einhundertfünfundachtzig Teilstudienplätze sollen an der Philipps-Universität Marburg in Vollzeitstudienplätze umgewandelt werden. Auch die Uni Frankfurt hat solche Studienplätze, bei denen das Studium, trotzdem der erste Abschnitt erfolgreich bestanden worden ist, nicht fortgesetzt werden können.
Nicht nur, dass dies für die Studierenden, die davon betroffen sind, mitunter eine persönliche Katastrophe darstellt; auch in Zeiten des Medizinermangels ist diese Vergeudung von Ressourcen inakzeptabel, so unterstreicht der MB.
Grund für dieses Problem ist ein spezieller Berechnungsmodus: die Kapazitäten orientieren sich im vorklinischen Abschnitt des Studiums an der Zahl der Lehrkräfte; in den klinischen Semestern an der Zahl der Betten der jeweiligen Uniklinik. So kann ein Student, der den vorklinischen Abschnitt bereits absolviert hat, unter Umständen nicht weiterstudieren.
Folgerichtig wird nun gefordert, allen betroffenen Studenten eine Weiterführung des Studiums zu ermöglichen. Dafür sind zahlreiche Kapazitäten nötig, wie Personal, Finanzen und Räumlichkeiten. Ob und wann diese Pläne umgesetzt werden ist nicht bekannt; aber die Zeit drängt und der MB will sich entsprechend dafür einsetzen, dass das Ziel möglichst schnell erreicht wird.