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Forderungen nach mehr Gehalt für Mitarbeiter des Gesundheitswesens

Besonders in Zeiten der Pandemie rückt die Forderung nach mehr Gehalt für Mitarbeiter des Gesundheitswesens wieder mehr in den Vordergrund. Nicht zuletzt die schlechte Bezahlung von Pflegekräften führt dazu, dass sich viele gut ausgebildete Fachkräfte vom Beruf abwenden, wenn Überlastung droht und Mehrarbeit nicht honoriert wird.

SRH-Kliniken wollen gegensteuern

Da es keine allgemeingültigen Verbesserungen der Situation zu geben scheint, hat sich nun der Betreiber der SRH-Kliniken zu einem Tarifabschluss entschlossen.

Die rund 8.500 Beschäftigten der Klinikkette bekommen mehr Geld. In drei Stufen werden die Gehälter um insgesamt knapp 6% steigen, so teilten SRH-Gesundheit und die Gewerkschaft Verdi am 9.4. mit. Zudem sollen der Nachtzuschlag erhöht und eine Corona-Prämie gezahlt werden.

So sieht der neue Tarifvertrag aus

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren, und gilt bis Ende 2022. Zum 1.4.21 werden die Gehälter rückwirkend steigen, und zwar um 2,3%, mindestens jedoch 60 Euro. Ein Jahr später gibt es noch einmal 2,3%, ebenfalls wieder mindestens 60 Euro, und zum 1.9.22 weitere 1,3%. Betroffen vom neuen Tarifvertrag sind die Mitarbeiter in 12 Kliniken sowie 6 Reha-Einrichtungen, die in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg betrieben werden.

Kein bundesweiter Tarifvertrag in Sicht

Bereits vor zwei Monaten hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil darauf gedrängt, besonders in diesen Zeiten einen bundesweiten Tarifvertrag für die Beschäftigten des Gesundheitswesens auszuhandeln. Gefordert worden waren Lohnerhöhungen bis zu 25% in zweieinhalb Jahren. Auch die kirchlichen Arbeitgeber wie Diakonie und Caritas waren aufgefordert, sich anzuschließen. Finanziert werden sollte dies über Sozialbeiträge, nicht über Steuerzuschüsse. Doch dies scheint derzeit in weiter Ferne.

Geplant war ein Mindest-Bruttoverdienst von knapp 3.200 Euro monatlich für examinierte Pflegekräfte bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden.



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