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Ob angestellt oder Praxisinhaber - Physiotherapeuten haben offenbar wirtschaftliche Sorgen. Ein neues Wirtschaftlichkeitsgutachten des Deutschen Verbandes für Physiotherapie zeigt, dass die ausgewerteten Daten aus 2016 ein negatives Licht auf den Beruf werfen. Denn die Ausbildung ist hochwertig und anspruchsvoll. Dennoch liegen die durchschnittlichen Bruttostundenlöhne nur bei rund 14 Euro.
Dabei geht es nicht darum, dass die angestellten Physiotherapeuten von den Praxisinhabern "ausgebeutet" würden. Sie verfügen häufig selbst nur über ein monatliches Monatseinkommen um die 2.500 Euro - ein Unding, sieht man neben der Ausbildung auch noch die Verantwortung und das wirtschaftliche Risiko eines Unternehmers.
Als Grund sieht man neben Weiteren den hohen Verwaltungsaufwand, der im Namen der Kostenträger, wie etwa der Krankenkassen, erfolge, aber bei der Vergütung nicht berücksichtigt wird. Bei den gesetzlich krankenversicherten Patienten gehen die Praxisinhaber von rund 40 Wochenstunden reinen Verwaltungsaufwandes aus. Diese Zeit muss zusätzlich zur eigentlichen Arbeit gestemmt werden. Etwa 10 Stunden davon sind allein vom Praxisinhaber zu leisten.
Ein weiteres Problem des Berufes ist der Mangel an Fachkräften. Freie Stellen können bei über der Hälfte der Praxen nicht besetzt werden. Die Folge: ein Defizit von durchschnittlich über 20 Wochenarbeitsstunden, was sich natürlich auch auf der Einnahmenseite wiederfindet.