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Derzeit sind Regeln für Personaluntergrenzen in Kraft, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft als untauglich ansieht. Bei der Auswertung des I.Quartals des Jahres trat dies deutlich zu Tage. Die erste Auswertung seit Einführung war ernüchternd.
Die derzeitigen Untergrenzen seien kein zukunftsweisendes Konzept, so sind sich Mitarbeiter, Krankenhäuser und Verbände bzw. Gewerkschaften einig. Eine Überarbeitung soll erreichen, dass man sich mit der Anzahl der Pflegekräfte an einer hochwertigen Pflege orientiert. Um solche Auswertungen durchführen zu können, wurden über 20.000 Datensätze zur Grundlage genommen. Damit waren mehr als 800 Krankenhäuser beteiligt.
Erschreckend: die Vorgaben können bei "Normalbetrieb" gar nicht eingehalten werden. Vielmehr werden dafür Intensivversorgungsplätze stillgelegt. Die hohe Bürokratie sei ein weiterer Faktor, der zu Problemen führt.
Eine neue Konzeption muss schnellstens gefunden werden, um solche Mängel in Zukunft zu vermeiden. Neue Vorgaben sollen auf der Grundlage einer ganzheitlichen Betrachtungsweise des Krankenhauses erfolgen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft will zusammen mit Gewerkschaften und Pflegeverbänden ein solches Konzept erarbeiten; zumindest wurde die Bereitschaft dazu erklärt.
Die derzeitigen Untergrenzen gibt es seit wenigen Monaten - erst seit Beginn des Jahres. Betroffen sind davon die Abteilungen Intensivmedizin, Geriatrie, Kardiologie und Unfallchirurgie. Der Hauptstadtkongress Medizin zeigt deutlich, wie diese Regelungen am Bedarf vorbei geplant worden waren: es mussten für die Einhaltung Patienten verlegt und Pflegekräfte auf andere Stationen verschoben werden, um die Zahlen einzuhalten.