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Pilotstudie: Patientenbriefe von Betroffenen sehr gut angekommen

Eine Pilotstudie soll darüber Aufschluss bringen, ob es für Patienten angenehmer ist, einen "Patientenbrief" zu erhalten. Die Studie "Mehr Gesundheitskompetenz durch Patientenbriefe" und deren Ergebnisse wurde Mitte Juni im Rahmen der Veranstaltung "Mit.Sicherheit.Gemeinsam." des Bundesministeriums für Gesundheit vorgestellt.

Erste Ergebnisse

Patienten, die nach der Krankenhausentlassung einen Patientenbrief erhielten, verstehen nicht nur ihre Erkrankung besser, sondern führen sich besser unterstützt. Vor allem die verständlichen Ausführungen zu Medikamenten wurden als angenehm empfunden. Das fördert nicht nur die Gesundheitskompetenz, sondern auch die Therapietreue.

Neue Dokumente entwickelt

Das gemeinnützige Unternehmen "Was hab´ ich?" hat neue Entlassungspapiere entwickelt, deren Ziel es ist, für die Patienten verständlich zu sein. Diese wurden in den letzten drei Jahren getestet, in dem diese zusätzlich zum Ärztebrief ausgehändigt wurden. Darin enthalten waren leicht verständliche Informationen über die Krankheit an sich, durchgeführte Untersuchungen, Behandlungen, Medikamentenpläne und dergleichen mehr.

Die Patienten reagieren darauf sehr positiv, denn sie fühlen sich respektvoller behandelt und zeigen besseres Verständnis. Aus diesem Grund empfahlen sie die betroffenen Kliniken auch häufiger weiter.

Gesundheitskompetenz durch Kommunikation erhöhen

Patientengerechte Kommunikation wird auch von Thomas Gebhardt, dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Gesundheit als entscheidend angesehen. Es sei ein weiterer Schritt hin zu mehr Patientensicherheit. Flächendeckend mit diesem Projekt zu arbeiten, dieses auch in verschiedenen Sprachen anzubieten und eine digitale Version sind angedacht. Die automatische Zustellung dieser Briefe an Patienten soll in einem weiteren Test geprüft werden.

Außerdem bietet das genannte Startup seit 2011 an, dass Arztbriefe anonym auf einem Portal hochgeladen werden können, und werden dort auf verständliches Deutsch "übersetzt". Dieser Service ist sogar kostenlos. Seit Beginn dieser Möglichkeit wurden bereits 40.000 Arztbriefe von Medizinstudenten höherer Semester und Ärzten übersetzt.



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