Diese Seite nutzt Website Tracking-Technologien von Dritten, um ihre Dienste stetig im Interessen der Nutzer zu verbessern. Sie sind damit einverstanden und können Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen oder ändern. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Cookie-Richtlinien und Datenschutzerklärung.
Die Abrechnungen für Ärzte sind für einen Laien wie ein Dschungel, und auch für manche Ärzte nur schwer zu durchschauen. Doch in Einem sind sich offenbar alle Betroffenen einig: Es geht nicht gerecht zu, und ist dazu noch unnötig kompliziert und damit aufwändig.
Das soll sich nun ein wenig entspannen und das Jahr 2017 bringt einige Neuerungen mit sich. Zwar wünschen sich die meisten eine wirkliche Erneuerung der Abrechnungsrichtlinien, aber darauf wartet man auch in diesem Jahr vergeblich.
Die Gesamtvergütung der Ärzte soll um rund eine Milliarde Euro steigen. Viel Geld in der Gesamtheit, doch für den Einzelnen eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Verteilung des Honorarplus auf die einzelnen Abrechnungssäulen sorgt dafür, dass bei vielen Ärzten nichts oder nicht viel davon ankommt.
Im EBM gibt es neue bzw. aufgewertete Ziffern wie zum Beispiel bei den nichtärztlichen Praxisassistentinnen. Medizinisch gesehen wurde endlich das erweiterte Kinder-Früherkennungsprogramm in den EBM aufgenommen und auch Vergütungen für manche Teile des Bereitschaftsdienstes wurden erhöht. Dazu bringt das sogenannte E-Health-Gesetz neue Abrechnungsmöglichkeiten.
Der Geldwert für einen Punkt im EBM liegt nun bei 10,53 Cent. Das ist eine Erhöhung um 0,9 %. Ein großer Wurf sieht anders aus. Dennoch sind es in der Gesamtheit 315 Millionen, die diese Verbesserung kostet.
Sogenannter steigender Behandlungsbedarf wird nun ebenfalls seinen Niederschlag in der Abrechnung finden. Dies kostet rund 170 Millionen. Weitere 330 Millionen fließen in Impfungen und Vorsorge, und weitere 163 Millionen werden für die Aktualisierung und Erstellung von Medikationsplänen bereitgestellt.