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Mehr Studienplätze in Medizin gefordert - Hessen geht mit einem guten Beispiel voran

Seit Jahren werden mehr Studienplätze für Medizin gefordert - um mehr gut ausgebildetes Personal zu haben, welches auch Landarztpraxen besetzt, an weniger renommierten Kliniken arbeitet, und überall dort unterstützen kann, wo der Mangel an Ärzten zum Problem wird. Hessen geht jetzt mit gutem Beispiel voran.

Hessen schafft neue Medizinstudienplätze

Eine Kooperation zwischen der Uni Marburg, der Klinik Fulda und der Hochschule in Fulda soll es möglich machen: Teilstudienplätze werden in Vollstudienplätze umgewandelt. Damit wird angestrebt, 185 neue Medizinstudienplätze zu schaffen, um mehr junge Humanmediziner auszubilden. Die entsprechenden Kooperationsverträge bestehen bereits und sind am 22.4.22 unterzeichnet worden. Der Präsident der Uni Marburg, Thomas Neuss, freut sich: so könne den Medizinstudenten mehr Planungssicherheit für ihr Studium ermöglicht werden.

Was hat es mit Teilstudienplätzen auf sich?

Bisher gab es an der Uni Marburg jährlich auch 185 Teilstudienplätze für Humanmedizin, die neben den Vollstudienplätzen angeboten wurden. Diese sogenannten "halben" Plätze müssen extra benannt werden, wenn es für den ersten vorklinischen Teil des Studiums ein höheres Studienplatzangebot gibt als für den zweiten, klinischen Teil. Dies erklärt das hessische Wissenschaftsministerium.

In diesem Fall ist die Zulassung auf den vorklinischen Studienabschnitt beschränkt. Dann wird das Physikum abgelegt. Die teilzugelassenen Studenten werden danach exmatrikuliert und müssen sich neu bewerben, um einen Studienplatz für den klinischen Teil zu erhalten. Bislang ist dies dann häufig nur an einer anderen Uni oder sogar in einem anderen Bundesland gelungen.

Start im kommenden Wintersemester

Schon ab dem kommenden Wintersemester, also 2022/23 sollen alle Studierenden, die das erste Semester an der Uni Marburg beginnen, es auch in Hessen beenden können. 90 dieser Studenten können ihren klinischen Ausbildungsabschnitt im vierten und fünften Studienjahr in Fulda absolvieren.

Für den Ausbau der klinischen Studienplätze investiert das Land Hessen bis einschließlich 2023 rund 41 Millionen Euro. Ab dem Jahr 24 erhält die Uni Marburg dafür rund 21 Millionen Euro.



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