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Medizinstudium und Corona: Wie läuft das Studium in Coronazeiten?

Viele Medizinstudenten leisten während der Corona-Pandemie in den Krankenhäusern zusätzliche Einsätze. Diese wurden jedoch nicht als Praktika anerkennt. Das ändert sich jetzt. Außerdem hat sich das Medizinstudium für viele Studierende während der Pandemie grundlegend verändert; es findet vorwiegend digital statt.

Nachträglich anerkannt

Leistungen von Medizinstudenten während der Pandemie, die an Krankenhäusern absolviert wurden, sollen jetzt nachträglich als Famulatur oder Krankenpflegepraktikum anerkannt werden. Zunächst war dies abgelehnt worden mit der Begründung, dass die Approbationsordnung für Ärzte studienrelevante Praktika innerhalb der Vorlesungszeit nicht vorsehen.

Proteste anerkannt

Studierende haben gegen diese Vorgehensweise in Niedersachen protestiert. Daraufhin teilte der Wissenschaftsminister Björn Thümler dem Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses der Medizinischen Hochschule Hannover, Lennart Simon, mit, dass die entsprechenden Einsätze nun doch als Pflichtpraktikum anerkannt werden. Dies wird positiv aufgenommen, da der Politiker vor einem Jahr selbst die Studierenden dazu aufgefordert hatte, in den Krankenhäusern bei der Pandemiebekämpfung auszuhelfen.

Viele Studierende waren Aufforderung gefolgt

Allein in Niedersachsen waren rund 1.000 Studenten der Bitte der Politik gefolgt, das Pflegepersonal in den Krankenhäusern zu unterstützen. Deshalb war es für diese auch eine herbe Enttäuschung, als vor einigen Wochen bekannt wurde, dass diese Zeit nicht als Praktikum angerechnet werden soll.

Alltag in medizinischen Fakultäten stark verändert

Das Medizinstudium findet derzeit fast nur noch digital statt. Virtuelle Lehrformate sind entstanden, die auch für das kommende Sommersemester noch greifen werden. Doch gerade die Ausbildung von Ärzten ist nicht nur digital möglich - praktische Ausbildungen sind wichtig.

Veränderungen für die Zeit nach Corona

Für die Zeit nach der Pandemie wünschen sich viele Studierende, dass es eine neue Mischung geben wird aus den neu gewonnen Möglichkeiten der digitalen Lehre und den dringend nötigen praktischen Teilen.

Deutscher Hochschulverband rechnet nicht mit baldiger Rückkehr zu normalen Lehre

Der Deutsche Hochschulverband rechnet vorerst nicht damit, dass man zu einer üblichen, klassischen Ausbildung der Ärzte zurückkehren kann. Die Lehre müsse erst einmal digital weitergeführt werden, erklärte der Verbandpräsident, damit die Universitäten nicht zu "Treibern der Krankheit" werden.



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