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Immer mehr Menschen fragen sich wie sie feststellen können, ob das neuartige Virus "Corona", vor welchem derzeit eine große Angst herrscht, auch in ihrem Fall für die Beschwerden verantwortlich ist, oder ob es sich um eine herkömmliche Grippe oder sogar nur eine Erkältung handelt. Die Tests kosten Geld - übernimmt die Kosten die Krankenkassen, und wenn ja, bei wem?
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung gab bekannt: Indikationskriterien für den Test auf das Virus werden ausgeweitet. Das heißt: die Krankenkassen haben bislang die Kosten für den Test nur übernommen, wenn der Betroffene Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten oder innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet gewesen ist und über Symptome klagte.
Nun ist es eine Entscheidung des Arztes, ob der Patient getestet werden sollte oder nicht. Wird der Test angeordnet, zahlt ihn auch die Krankenkasse. Die Tests auszuwerten, ist in jedem gängigen Labor möglich. Die Kassenärztliche Vereinigung und die Ärztekammern stehen derzeit in der Pflicht, Praxen und Ärzte über alle Möglichkeiten aufzuklären.
Patienten müssen sich zunächst an ihre Hausarztpraxis wenden. Die Ärzte sollen die Praxis so organisieren, dass sie Verdachtsfälle nicht während der regulären Öffnungszeit einbestellen. Die Ärzte sind verpflichtet, bei Verdachts- oder Krankheitsfällen das Gesundheitsamt innerhalb von 24 Stunden zu informieren.
Zu den neuen Fällen gehören immer öfter auch Angestellte des Gesundheitssystems. Bekannt wurde beispielsweise ein Fall eines Mitarbeiters der Kinder-und Jugendmedizin der Uniklinik Hamburg, der zuvor aus einem Italien-Urlaub zurückkehrte.
Da sich die Infektionskrankheit derzeit massiv ausbereite, hat die Bundesregierung einen Krisenstab gebildet. Die weitere Ausbreitung solle eingedämmt werden - dafür berät man über Maßnahmen. Großveranstaltungen sollen auf den Prüfstand kommen. Die Versorgung der Patienten im Falle einer Pandemie ist Ländersache. Die medizinischen Labore seien für das Virus gerüstet, doch die Einsparungsmaßnahmen der letzten Jahre macht jetzt Probleme. An der medizinischen Diagnostik sei ohne finanzielle Not gespart worden, so Andras Bobrowski, BDL-Vorsitzender.