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Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen: Klinikmitarbeitende gestalten den Wandel

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in diesem Zusammenhang maßgebliche Initiatoren, die aktiv an der Gestaltung dieses Wandels mitwirken.

Ihre Ansätze zur Effizienzsteigerung und zur Ressourcenschonung sind nicht nur notwendig, sondern liefern auch wertvolle Impulse für künftige Entwicklungen im Sektor.

Engagement durch Initiativen und Projekte

Durch verschiedene Initiativen wie "ZuKe Green" sowie Forschungsprojekte wie "SustainMed" engagieren sich immer mehr Fachkräfte für Ressourcenschonung und die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsmodellen. Die Förderung von Nachhaltigkeitsstrategien wird nicht nur als Pflicht, sondern auch als Chance wahrgenommen. Das Engagement und die Motivation der Mitarbeitenden sind entscheidend für die Kliniken, um langfristige Klimaneutralität zu erreichen.

Praxisbeispiele: UKE und Recycling-Initiativen

An verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette im Gesundheitswesen ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, um Nachhaltigkeit zu fördern, Abfälle zu vermindern und Wertstoffe zurückzuführen.

Dies wird durch viele Praxisbeispiele aus dem Klinikalltag untermauert. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) läuft unter anderem ein Projekt, das sich dem Recycling von benutzten Atemkalkfiltern widmet. Zudem werden Rücknahmesysteme für Beatmungsschläuche genutzt, was den Fokus auf umweltfreundliche Lösungen stärkt.

Reduzierung von Einwegplastik im Luisenhospital Aachen

Das Luisenhospital Aachen hat ein bemerkenswertes Projekt zur Reduzierung von Einwegplastik ins Leben gerufen. Hier werden Mehrwegbecher für die Medikamentenausgabe verwendet, was zu einer Einsparung von Hunderttausenden Einwegbechern und geschätzten zwei Tonnen CO2 pro Jahr führt. Diese Initiative, die aus dem Wunsch der Mitarbeitenden entstanden ist, wird aktiv durch die Hygieneabteilung unterstützt.

Effiziente Abfalltrennung im Marienkrankenhaus Hamburg

Das Marienkrankenhaus Hamburg verfolgt einen alternativen Ansatz zur Verbesserung der Abfalltrennung im OP. Das Team hat drei verschiedene Behältertypen eingeführt, um Plastik-, Papp- und Papierverpackungen, die während der OP-Vorbereitung entstehen, separat zu erfassen.

Digitalisierung der Materiallogistik im Klinikum Lippe

Ein weiterer innovativer Ansatz wird im Klinikum Lippe verfolgt, wo auf eine digitale Materiallogistik gesetzt wird. Digitale Bestelllisten für OP-Materialien helfen dabei, Überbestellungen zu vermeiden und somit die Abfallmengen zu minimieren.

Der Weg zu einem nachhaltigeren Gesundheitswesen

Diese Beispiele zeigen, wie engagierte Klinikmitarbeitende aktiv zur Förderung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen beitragen. Durch innovative Projekte und den kontinuierlichen Austausch von Ideen wird ein wesentlicher Schritt in Richtung eines umweltfreundlicheren Gesundheitswesens gemacht, von dem sowohl die Kliniken als auch die Gesellschaft profitieren können.

Die positiven Effekte dieser Ansätze könnten langfristig nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile für Einrichtungen und Patienten mit sich bringen.