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In der Medizin tut sich jedes Jahr viel - zu Gunsten von uns allen. Doch gehen auch die Krankenkassen die neuen Wege mit? Immer wieder gibt es Meldungen darüber, dass Innovationen von Medizinern nicht durchführbar sind, weil die Kassen nicht zahlen und eine private Zahlung für die Patienten zu teuer wäre. Soll sich das jetzt ändern?
Am bekanntesten in der Diskussion ist wohl die „Droge“ Cannabis. Die ambulante Versorgung von Krebspatienten mit diesem Mittel soll im nächsten Jahr möglich sein und die Kassen werden zahlen. 1,2 Milliarden Euro sollen für solche innovativen Heilmethoden ausgegeben werden. Um so viel steigen laut Schätzungen der Kassen deren Ausgaben, wenn Innovationen in der Medizin in die Programme aufgenommen werden.
Vertragsärzte können aufatmen: auch 2018 wird es einen Sonderausgabentopf für die Behandlung von Patienten mit Hepatitis C geben. Die hierfür eingeplanten 450 Millionen Euro sind nur ein grober Schätzwert. Diese Sonderstellung wurde 2014 eingeführt.
Auch Heilmittelausgaben dürfen steigen
Ähnliches gilt für Heilmittelausgaben. Auch hier wurde eine Richtgröße für Erhöhungen beschlossen. So soll zum Beispiel eine Ernährungstherapie als neues Heilmittel anerkannt werden.
Alle diese Vereinbarungen werden als Grundlage gesehen für regionale Verhandlungen zwischen Krankenkassen und KBV. Vor Ort sollen Altersstruktur und Zahl der Patienten berücksichtigt werden. Die innovativen Arzneimittel stellen insgesamt jedoch auf alle Fälle Mehrausgaben von rund 3% dar.