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Der Präsident der Bundesärztekammer hat Ärzte im Ruhestand aufgerufen, in der Corona-Krise ihr Wissen einzusetzen und mitzuhelfen. Ebenso gilt dies auch für Medizinstudenten.
Ärzte im Ruhestand, Medizinstudenten - wer etwas von der Materie versteht, möchte sich bitte melden und mithelfen, die außergewöhnliche Situation zu meistern: so wendete sich der Präsident der BÄK an die Bevölkerung. Jede helfende Hand sei willkommen, lies er verlauten, da die Epidemie das Gesundheitswesen vor eine große Herausforderung stelle.
Die Hilfsangebote müssen allerdings auch koordiniert werden. Das übernehmen die Landesärztekammern, so Reinhardt. Dort können sich alle melden, die sich an der Hilfsaktion beteiligen wollen.
Für das medizinische Fachpersonal, welches sich jetzt wieder zurück im Dienst meldet, obwohl die Ausbildung noch nicht völlig abgeschlossen ist oder bereits der Ruhestand angetreten wurde, kann beispielsweise bei Beratungshotlines eingesetzt werden. Auch in den Gesundheitsämtern ist die Hilfe möglich. Und schließlich ist auch in Praxen und Krankenhäusern Hilfe machbar.
Der persönliche Schutz der Hilfeleistenden muss dabei natürlich gewährleistet sein. Auch Haftungsfragen müssen geklärt werden. Die Landesärztekammer gibt hierzu Auskünfte.
Die Prüfungen, die den Absolventen des PJ bevorstehen, sollten verschoben werden. Denn nicht nur der Prüfling kann jetzt gute Arbeit leisten (s.o.) statt für eine Prüfung zu lernen - auch die Prüfer, also Oberärzte, werden jetzt anderweitig benötigt, als Prüfungen abzunehmen, die ohnehin zum großen Teil nur pro forma sind. Denn die Durchfallquote beträgt angeblich weit unter einem Prozent.
Mehrere hundert Mediziner deutschlandweit arbeiten beim MDK, dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Sie alle sollen, so stellt es sich der Gesundheitsminister vor, lieber in Pflegeheimen oder Krankenhäusern aushelfen.
Die Ärztekammer Nordrhein hat bereits auf einen Aufruf hin rund 200 Ruheständler in Lohn und Brot genommen, die nun die Telefonberatung 116117 unterstützen.