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Wenn giftige Stoffe zur Gesundheitsbedrohung werden, ist nicht immer ein Arzt in der Nähe. Deshalb können Betroffene die Nummer eines Giftnotrufs wählen. Und auch Ärzte können sich beim Giftinfozentrum Nord Rat holen.
Der Jahresbericht für 2017 liegt vor und zeigt: immer mehr Menschen suchen Rat bei den Experten des Giftinformationszentrums. Die Institution, die für die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen zuständig ist, erstellt qualitätssichernde Dokumentationen von Vergiftungen, steht für Diagnostik und Therapie zur Verfügung.
Im Jahr 17 gab es über 40.000 Anfragen - genug Arbeit also für die Mitarbeiter, die noch im Jahr zuvor rund 6% weniger Antworten geben mussten. Die steigende Zahl der Anfragen, so ist man im Institut sicher, resultiert aus dem großen Bedarf an fundierten Auskünften rund um das Thema Vergiftung. Rund 15.000 der Anfragen kamen von Medizinern. Vor allem die Jahreszeit der Pilzsammler bedeutet Hochkonjunktur. Wenn Ende des Sommers, Anfang des Herbstes die Pilze sprießen, nehmen die Vergiftungen allgemein zu, so zeigt die Erfahrung.
Häufig ist es ein akuter Vergiftungsfall, der zum Anruf führt. Von den registrierten über 36.000 Vergiftungsfällen von Menschen, endeten 22 tödlich. Mehr als 5.000 wurden in stationäre Behandlungen geschickt. Vor allem Kinder sind immer wieder betroffen, weil Erwachsene sich nicht darüber im Klaren sind, wie gefährlich viele Dinge des Alltags sind, die Kinder in die Hände bekommen können.
Das Zentrum hat sich an zahlreichen Publikationen beteiligt. Wissenschaftliche Kongresse laden Mitarbeiter des Giftinformationszentrums Nord zu Beiträgen ein. Die Arbeit scheint wichtiger denn je, denn von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl an Fragen, die gestellt werden. Die Nummer des Giftinformationszentrums Nord lautet: 0551-19240.