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Trägt "Abklärungspauschale" zu weniger überfüllten Notaufnahmen bei?

Der "Marburger Bund" hat sich einmal mehr mit der Frage beschäftigt, was gegen die überlaufenen Notaufnahmen gemacht werden kann.

Klinikärzte und niedergelassene Ärzteschaft wollen eine gemeinsame Lösung finden. Denn die Ärzte in den Notaufnahmen müssen derzeit mehr leisten, als sie eigentlich zu arbeiten imstande sind - oft über ihre Belastungsgrenzen hinaus.

Deutsche Krankenhausgesellschaft in unglücklicher Rolle

Am 1.4. war eine sogenannte "Abklärungspauschale" in Kraft getreten. Diese beträgt 4,74 Euro. Die DKG hat damals ausgerechnet, dass dies einer Kontaktzeit zwischen Arzt und Patient entspricht von etwa 2 Minuten. In der Öffentlichkeit nahm man demzufolge wahr, was der Hauptgeschäftsführer der DKG gesagt hatte: "Zwei-Minuten-Medizin als Vorgabe einer Gebührenordnung ist patientenfeindlich". Der "MB" hat nun dagegengesetzt, dass sich die Patienten nicht verunsichern lassen sollten und jeder die Zeit bekäme, die der Arzt brauche, um die Beschwerden zu beurteilen.

Vorschläge des "Marburger Bundes"

Vorschläge zur Verbesserung kommen vom "MB" allerdings auch. So sollte die gesamte Notfallversorgung aus einem gesonderten Topf finanziert werden. Der sogenannte "Masterplan 2020" hätte vorsehen müssen, dass es mehr Studienplätze gebe und die Landarztstellen entsprechend propagiert werden. Denn die derzeitigen Studienkapazitäten würden den Mangel an Medizinern auch für die nächsten Jahre manifestieren. Und solange die Absolventen die Auswahl haben, gehen viele nicht freiwillig aufs Land, wo die Ärzteversorgung zum Teil aber besorgniserregende Züge annimmt.

Fazit:

Ob Notfallversorgung oder "regulärer" Dienst, die Ärzte klagen fast flächendeckend über permanenten Zeitmangel und die daraus resultierenden Probleme. Eine Anhebung der Studienkapazität um mindestens 10% ist damit durchaus nachvollziehbar und unterstützenswert.



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