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Freiberuflichkeit bleibt nach wie vor ein wichtiges Thema für die Ärzte

Der fünfte Fachärztetag des "Spitzenverbandes der Fachärzte Deutschlands" in Berlin hat sich auch mit diesem Thema beschäftigt, und Bundesgesundheitsminister Spahn sprach dazu. Er bekannte sich zu Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitssystem und zur Freiberuflichkeit der Ärzteschaft.

Freiberuflichkeit sei hohes Gut

Der Minister bleibt dabei: Freiberuflichkeit ist ein hohes Gut und das Verhältnis zwischen Patient und Arzt soll geschützt sein. Als Vertragsarzt hat man jedoch auch Pflichten, so wird betont.

Die Selbstverwaltung der Ärzte wird von Minister Spahn unterstützt. Es gibt Systeme, wie beispielsweise in Großbritannien, in denen fast alle Ärzte Angestellte des Öffentlichen Dienstes sind. Dies sei in Deutschland nicht gewollt. Unter anderem deshalb, weil die Politik durch die Selbstverwaltung der Ärzte auch weniger Verantwortung trage und entlastet sei. Schließlich muss man sich nicht von Staats wegen um jede Kleinigkeit in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis kümmern.

Politik kommt der Ärzteschaft entgegen …

Dieser Meinung ist der Minister ebenfalls. Und nennt auch gleich ein Beispiel: die Regresse haben sich für die Ärzte stark verbessert. Die Nachforderungsfrist wurde auf zwei Jahre halbiert und die Zufälligkeitsprüfung wurde abgeschafft. Es gibt auch keine Durchschnittswertprüfungen mehr in Regionen mit Unterversorgung. Die meisten kassenärztlichen Vereinigungen haben zudem die Regresse deutlich reduziert. Allerdings sind auch bei diesem Thema Regelungen und Gesetzlichkeiten nötig.

Denn es sei nicht in Ordnung, dass beispielsweise die Digitalisierung 15 Jahre in Anspruch nehme, und auch dann noch nicht abgeschlossen sei. Hier ist dann ein Eingreifen der Politik sinnvoll.

TSVG gelobt

Der Vorstandsvorsitzende des SpiFa, Dirk Heinrich, nennt mehrere Gründe dafür, warum das TSVG wichtig und richtig sei. Es erkennt die Leistungen von Fachärzten in der Grundversorgung an und fördert diese. Auch der Zusammenhang von Leistung und Vergütung sei besser berücksichtigt. Dass Budgets neue Probleme bringen, statt Alte zu lösen, bringt er ebenfalls an. Deshalb sei die Entbudgetierung ein wichtiger Schritt. Dass das TSVG jedoch Einschnitte in die Selbstverwaltung bedeute, sieht er negativ. Er betont, dass Ärzte weiter die Selbstverwaltung brauchen, und kein Wechsel in Staatsmedizin oder einen Arzt mit kaufmännischem Vordergrund erfolgen soll.


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