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Vergleich mit der EU: Ineffizientes Gesundheitssystem in Deutschland?

Deutschlandweit wird über die hohen Kosten des eigenen Gesundheitssystems debattiert. Doch das allein sagt noch nichts über den Nutzen aus. Die Effizienz ist eigentlich die Kennzahl, die vergleichbar zwischen den Ländern ist.

Vergleich zwischen EU-Staaten

Als teuerstes Gesundheitssystem innerhalb der EU gilt das in Norwegen. Doch gleich danach folgt Deutschland. Dennoch werden im Bericht "State of Health in the EU: Gesundheitssysteme in Deutschland und der EU" unserem Land nur durchschnittliche Ergebnis in der Effizient bescheinigt. Das Papier vergleicht die Gesundheitssysteme der Mitgliedsstaaten der EU plus Norwegen und Island. Zweimal jährlich wird dieses Papier erstellt von OECD sowie der European Observatory on Health Systems and Policies. Die neutralen Informationen tragen zum länderübergreifenden Austausch bei und dienen unmittelbaren Vergleichen.

Diese Ergebnisse wurden aktuell ermittelt

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt bei 81,1 Jahren, und damit unter der der meisten anderen Länder Westeuropas. Spanien belegt hier den ersten Platz mit 83,4 und der Zweite geht an Italien mit 83,1, während sich Frankreich und Norwegen Platz drei mit 82,7 Jahren teilen. Dies sei das Ergebnis des Risikoverhaltens.

Welche Risiken gehen die Deutschen ein?

Seit Jahren gib es weniger Raucher in Deutschland als in anderen Ländern. Doch das Rauschtrinken sei häufiger als in vergleichbaren Staaten. Bei den Erwachsenen wurde eine Quote von rund einem Drittel ermittelt. Der EU-Schnitt liegt bei einem Fünftel.

Man geht davon aus, dass das Risikoverhalten mit dem ökonomischen Status der Menschen verknüpft sei - also höheres Einkommen führt zu höherem, risikoreichem Konsum.

Vermeidbare Todesursachen und Krankenhausaufenthalte

Bei den vermeidbaren Todesursachen liegt Deutschland ebenfalls nicht gut im Vergleich, denn während es eine Senkung in andere Ländern gibt, erreichen wir lediglich Stabilität.

Die Zahl der Ärzte und Pfleger ist in der BRD gar nicht so schlecht wie angenommen, vergleicht man mit anderen EU-Staaten. Denn durchschnittlich gibt es über 4 Ärzte pro 1.000 Einwohner, während der Schnitt nur 3,6 ergibt. Die höchste Bettenzahl pro 1.000 Einwohner hat ebenfalls Deutschland, die Auslastung derer liegt seit Jahren konstant bei rund 80%. Auch die Liegedauer ist höher als im europäischen Vergleich. Allerdings bescheinigt man Deutschland deutlich mehr vermeidbare Krankenhausaufenthalte wie anderen Ländern.



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