Diese Seite nutzt Website Tracking-Technologien von Dritten, um ihre Dienste stetig im Interessen der Nutzer zu verbessern. Sie sind damit einverstanden und können Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen oder ändern. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Cookie-Richtlinien und Datenschutzerklärung.
Corona verursacht in Deutschland viele Kranktage - und das seit über zwei Jahren. Wie jetzt bekannt wurde, haben Kindertagesstätten und Arztpraxen in Mecklenburg-Vorpommern in der ersten Hälfte dieses Jahres stark unter den Ausfällen gelitten.
Die AOK Nordost zeigt: zwischen 01.01. und 30.05. haben allein knapp 18% der versicherten Erzieher wegen einer Corona-Infektion gefehlt. Das ist der doppelte Wert vom Durchschnitt aller Berufsgruppen. Die Fehltage liegen bei durchschnittlich 10. Die anderen Krankenkassen bestätigen ein ähnliches Bild.
Die Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost, Daniela Teichert, forderte auf dieser Grundlage von der Politik ein neues Konzept zur Eindämmung der Pandemie. Denn mit Blick auf den Herbst sind zielgenaue Schutzmaßnahmen erforderlich. An die Arbeitgeber gerichtet sagte sie, es sollen die Erfahrungen der letzten Monate ausgewertet und selbst Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Bundesweit ging fast ein Drittel der Krankheitsfälle bei Berufstätigen auf Atemwegserkrankungen zurück. Während der Maskenpflicht ein Jahr zuvor hat der Anteil nur halb so hoch gelegen.
Überhaupt haben Krankschreibungen laut der DAK-Gesundheit im ersten Halbjahr stark zugenommen - rund 115 Tage mehr bei 100 Beschäftigten als im ersten Halbjahr des Vorjahres.
Vertreter der Krankenkassen fordern, dass "eine Krankschreibung per Telefon zu einer dauerhaften Lösung werden muss und nicht immer zur Debatte stehen soll". Es wird begrüßt, dass der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA sich Anfang August mit einer Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung in der jetzigen Coronawelle befassen will. Denn die Sonderreglung war zum 01.06. ausgelaufen.
Altenpfleger sind nach aktuellen Statistiken häufiger und länger krankgeschrieben als Andere. Der Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse zeigt: Altenpfleger waren im Schnitt 25,8 Tage krankgeschrieben, während es im Vorjahr noch 24,8 waren. Bei anderen Berufsgruppen lagen die Tage bei 22,3 bzw. 22,4 Tagen. Vor allem Rücken und Psyche leiden schwer unter dieser Arbeit. Muskel-Skelett-Beschwerden sind daher der Hauptgrund für Ausfälle unter den Altenpflegern.