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Angestellte deutscher Kliniken haben Einblick hinter die Kulissen - und sind dabei offenbar so unzufrieden, dass sie sich und ihre Angehörigen dort nicht behandelt wissen möchten. Das ergab eine neue Studie (Front Line of Healthcare 2018).
Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsplatz wegen der dort herrschenden Bedingungen nimmt immer mehr zu, und das kommt sicher nicht von ungefähr. Über ein Drittel von ihnen würde deshalb Familie und Freunden davon abraten, sich an ihrem Arbeitsort behandeln zu lassen. Vor zwei Jahren gab es diese Befragung schon einmal. Damals war es rund ein Fünftel, die solch ein armes Zeugnis ausstellte.
In anderen Ländern, zum Beispiel Frankreich, hat sich der Wert in den letzten beiden Jahren kaum verändert, bzw. sogar etwas gebessert. Deutschland ist der "Verschlechterungs-Weltmeister" der Studie.
Und noch etwas fällt auf: die unzufriedensten Ärzte sind weiblich. Während die männlichen Kollegen offenbar über manches Manko hinwegsehen können, sind die Ärztinnen ganz besonders schlecht auf "ihre" Klinik zu sprechen.
Dabei geht es nicht nur um den Gesamteindruck oder die Behandlung in der Klinik. Nach ihren Arbeitsbedingungen befragt, sind rund ein Drittel der männlichen Ärzte unzufrieden, bei den weiblichen Kolleginnen sind es sogar drei Viertel.