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Corona-Pandemie mit Auswirkungen auf den Arbeitsanfall der Ärzte

Die Pandemie hat auf viele Bereiche Auswirkungen, das wissen wir inzwischen alle. Doch was häufig nicht genannt wird, ist der erhöhte Arbeitsaufwand für die Ärzte - der inzwischen auf 25 Wochenstunden beziffert wird.

Niedergelassene Ärzte mit mehr Arbeit

Seit das Coronavirus ausgebrochen ist, haben Ärzte mehr Arbeit. Allein die bürokratischen Aufgaben haben stark zugenommen und fordern mehr Zeit, als für die Behandlung der Patienten zur Verfügung steht.

Eine aktuelle Umfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin unter Arztpraxen in der Hauptstadt hat ergeben, dass pro Woche 25 Arbeitsstunden auf die Pandemiebekämpfung entfallen.

In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, wie wichtig die Arbeit der niedergelassenen Ärzte ist, die den Krankenhäusern damit den Rücken für die schweren Fälle freihalten. 19 von 20 positiv getestete Patienten müssen nicht stationär aufgenommen werden. Doch der große Teil der Arbeit in der Arztpraxis entsteht dadurch, dass telefonische Anfragen bearbeitet und Bürger getestet werden müssen. Auch die entsprechende Dateneingabe nimmt viel Zeit in Anspruch.

Bei der Auswertung der Befragung hat man nochmals darauf hingewiesen, dass es "nicht gut sei", dass die Arztpraxen fünfmal mehr Zeit für die bürokratischen Aufgaben aufwenden müssen, als für die Behandlung zur Verfügung steht.

Entlastung gefordert

Gerade im Hinblick auf eine Infektionssaison im Herbst weißt man daraufhin, dass die Praxen entlastet werden müssen, und zwar die Ärzte selbst, wie auch das angestellte Personal. Eine Verbesserung der Vergütung für die Tests würde helfen. Angedacht ist derzeit eine Überarbeitung der Testverordnung durch das Bundesgesundheitsministerium.

Bürokratie nimmt auch außerhalb von Corona viel Zeit in Anspruch

Abgesehen von dem Infektionsgeschehen mahnen Verantwortliche schon lange an, dass die Bürokratie in einer Arztpraxis weniger werden müsse. Denn gute Qualitätsmanagement sei wichtig, aber die aufwändigen Dokumentationsarbeiten seien kaum noch nachvollziehbar. Die BÄK fordert deshalb eine Rückbesinnung auf die eigentlichen Arbeiten und auch die Ziele der Qualitätssicherung



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