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Wachsende soziale Ungleichheiten werden befürchtete, so der DGB - dagegen wird mit diversen Forderungen angekämpft. Arbeitsplätze sollen nachhaltig gesichert und Arbeitszeiten der dringend benötigten Kräfte im Gesundheitswesen nicht verlängert werden, lauteten die Forderungen zum 1.Mai.
Der DGB mahnt zugleich eine bessere Bezahlung der "Coronahelden" an. Dazu gehören neben Müllwerkern, Reinigungskräften, Paketboten… vor allem Bedienstete des Gesundheitswesens. Die Gewerkschaft fordert für sie nicht nur Einmalzahlungen, sondern generell eine bessere Bezahlung, die durch Tarifverträge abgesichert ist.
Das Bundekabinett beschloss am 29.4. einen Gesetzentwurf, der neben der finanziellen Anerkennung auch flexiblere Unterstützungen für Pflegekräfte enthält. Die große Leistung, aber auch die unheimliche Belastung während der Corona-Pandemie, soll einen Anspruch auf bis zu 1.000 Euro einmaliger Prämie rechtfertigen. Die Finanzierung dessen übernehmen zunächst die Pflegekassen. Länder und Arbeitgeber können diese Zahlung dann aufstocken auf bis zu 1.500 Euro. Die Zahlung soll steuer-und sozialabgabenfrei gezahlt werden.
Über eine Staffelung der Prämienhöhe sollen auch Azubis, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr usw. berücksichtigt werden. Im zweiten Halbjahr 2020 will die Bundesregierung darüber beraten, wie sie sich an den Zuschüssen beteiligt.
Der Deutsche Hausärzteverband hat den Gehaltsbonus auch für Medizinische Fachangestellte und Versorgungsassistenten in Hausarztpraxen ins Spiel gebracht. Bayern und Schleswig-Holstein zahlen diesen für Rettungsassistenten und Pflegepersonal. Der Bundesvorsitzende des Verbandes weist darauf hin, dass es dringend anzuraten sei, dass andere Bundesländer diesem Vorbild folgen.
Doch die Politik übergehe bei allen geplanten Maßnahmen die Praxismitarbeiter. Deshalb plädiert er für eine Gleichsetzung mit Pflegekräften in Krankenhäusern.
Die landeseigenen Krankenhäuser in Berlin, Vivantes und Charité, haben bekanntgegeben, dass die Mitarbeiter in den nächsten Monaten etwas mehr Gehalt bekommen. Von gesamt 450 Euro ist die Rede. Von April bis Juni werden jeweils 150 Euro mehr gezahlt.
Die Bundesregierung hatte mit dem Schutzschirm auch festgelegt, dass coronabedingte Zusatzkosten von den Pflegekassen bezahlt werden sollen. Dazu könnten auch die Sonderprämien für Angestellte gehören. Doch da die Beitragszahler indirekt für solche Kosten aufkommen müssen, sollte auch die Höhe solcher Prämien mit Augenmaß festgelegt werden, so GKV-Spitzenverbandssprecher Florian Lanz.