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Junge Mediziner sollen für die Selbstständigkeit in ihrem Beruf begeistert werden - dafür ist es notwendig, die Attraktivität zu steigern. Sibylle Steiner, ein neu gewähltes Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, hat dies nun auch in einem Videointerview betont.
Um junge Ärzte davon zu überzeugen, dass die Selbstständigkeit ein guter Weg für sie ist, sollten gute Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dies gelte übrigens genauso für Psychotherapeuten. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung sollen dafür mehr Angebote und neue Lösungen entwickelt werden, so Steiner.
Ein grundlegendes Thema ist die Digitalisierung. Steiner sagte, man müsse "weg von dieser Diskussion um dysfunktionale Technik". Man solle sich vielmehr um die Frage bemühen, wie sich in den Praxen die Patientenversorgung erleichtern lasse. Dafür solle es einen besseren Austausch mit der Kassenärztlichen Vereinigung geben. Ziel soll es natürlich sein, eine bessere vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Versorgung zu erreichen.
Durch die sinkende Arztzeit ist es nötig, die Niedergelassenen immer besser von Bürokratie zu entlasten, und weitere nicht ärztliche Aufgaben zu delegieren. Dies hat Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, in einem Interview angemahnt.
Zwar steigt die Zahl der Ärzte derzeit leicht an, aber die Versorgung der Patienten muss mit immer weniger Zeit realisiert werden.
Grund dafür ist unter anderem, dass auf allen Gebieten, so auch bei Ärzten, die Wochenarbeitszeit sinkt.
Außerdem sei es problematisch, dass Patienten die Erwartungshaltung hätten, immer und jederzeit Zugang zu einem Arzt zu haben. Sie sollten vielmehr lernen, wann es nötig wäre, einen Arzt aufzusuchen.
Die Politik sei dafür verantwortlich, dass der Arztberuf attraktiv gehalten werde. Dies sei vor allem möglich durch einen Abbau der Bürokratie, sinnvolle Digitalisierung und mehr Ausbildung. Alles in allem muss für gute Rahmenbedingungen gesorgt werden.