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Wie die AOK infolge entsprechender Studien bekanntgab, waren im stark von der Pandemie betroffenem Jahr 2020 vor allem solche Berufe von Corona-Krankschreibungen betroffen, die sich der Versorgung Kranker und der Erziehung der Kinder widmeten.
Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 haben vor allem in Berufen der Kindererziehung und der Versorgung von Alten und Kranken eine große Rolle gespielt. Zwischen März und Dezember 2020 waren bei der Kindererziehung rund 4.500 von 100.000 AOK-Versicherten im Zusammenhang mit Covid-19 krankgeschrieben, in der Altenpflege rund 4.200 pro 100.000 Versicherte und in der Kranken-und Gesundheitspflege rund 2.900 von 100.000. Das ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller Berufsgruppen.
Bei mehr als der Hälfte der in diesem Zusammenhang Krankgeschriebenen handelte es sich tatsächlich um eine Infektion mit dem Corona-Erreger. In den übrigen Fällen lag ein Verdacht auf eine Infektion vor.
Krankheitsbedingte Fehlzeiten mit Corona gab es am wenigsten in der Landwirtschaft, wo es nur 581 Krankgeschriebene von 100.000 Beschäftigten waren. Auch in der Forschung sowie der Hochschullehre sind die Zahlen gering gewesen: rund 790 Betroffene auf 100.000 Beschäftigte.
Wie man den Zahlen entnehmen kann, waren es vor allem die Angestellten, die auch in den Hochphasen der Pandemie in Kontakt mit anderen Menschen treten mussten, die am häufigsten Corona-bedingt krankgeschrieben gewesen sind.
Homeoffice und Arbeiten an der frischen Luft konnten offenbar die Zahlen drücken. Ein geringes Risiko hatten auch diejenigen, die durch die Lockdown-Maßnahmen gezwungen waren, ihren Beruf nicht auszuüben. Dazu zählen die Angestellten der Gastronomie (1.013 Betroffene pro 100.000) und des Kosmetikgewerbes (1.035 Betroffene pro 100.000).
Mit durchschnittlich rund 11 Arbeitsunfähigkeitsfällen pro 100 AOK-Mitgliedern gab es weniger Krankschreibungen wegen psychischer Probleme als im Jahr 2019. Man geht davon aus, dass viele der Betroffenen aus Angst vor Ansteckung während der Pandemie den Gang zum Arzt vermieden haben. Allerdings hat sich die Krankheitsdauer verlängert, und zwar um durchschnittlich drei Tage von rund 27 und etwa 30.