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Sprachprüfungen für Ärzte aus dem Ausland sind notwendig für eine gute Behandlung

Immer mehr Patienten in Deutschland werden von ausländischen Ärzten behandelt, die hierzulande angestellt oder selbstständig tätig sind. Auch bei dem größten medizinischen Wissen machen sich Viele Sorgen um die Sprachbarriere, die einer erfolgreichen Behandlung im Wege stehen kann.

Sachsen-Anhalt ist Vorreiter bei Sprachtest

In Sachen-Anhalt legen immer mehr ausländische Ärzte einen Deutsch-Sprachtest ab. Über Tausend Prüfungen wurden in den letzten drei Jahren gezählt, so ein Sprecher der Ärztekammer des Bundeslandes.

Zwei Drittel davon wurden bestanden. Die Gründe, warum manche Prüfungen nicht bestanden worden seien, sind verschieden. Während einige der Ärzte verbal gut klarkommen, sind sie bei Lesen und Schreiben gescheitert. Bei manchen ist es genau andersherum. Muttersprachen der meisten hier tätigen Ärzte sind Russisch und Arabisch. Ein häufig vertretenes Heimatland ist Aserbaidschan, gefolgt von Russland, Ukraine, Syrien und der Türkei.

Sprach-Test muss absolviert werden

Seit 2015 ist es in Sachsen-Anhalt Pflicht, einen Deutsch-Sprachtest bei der Ärztekammer abzulegen. Dabei werden Prüfungen in vier Abschnitten verlangt: Arzt-Patienten-Gespräch, Dokumententeil (Arztbriefe, Befunde), Anrufe aus einem Labor entgegennehmen und verstehen sowie Fachtermini den Patienten vermitteln. Des Weiteren müssen die Befunde und Ergebnisse am Computer schriftlich eingegeben werden, und ein Arzt-zu-Arzt-Gespräch geführt werden.

Ärztekammer hofft auf Besserung der Kommunikationsprobleme

Die Ärztekammer hofft, durch die Sprachprüfungen die Kommunikationsprobleme besser in den Griff zu bekommen. Dies sei wichtiger als der Nachweis, dass die Sprachschule besucht worden ist.

Die Prüfung in Sachsen-Anhalt ist am Berufsbild des Mediziners ausgerichtet. Dieses hohe Niveau zeigt sich auch in der relativ hohen Durchfallquote.

Allein an den SRH-Kliniken in Sachsen-Anhalt ist der Anteil der ausländischen Ärzte hoch: rund 13 % sind dort nicht Deutsch-Muttersprachler. Ein Sprecher teilte mit, dass es keine gravierenden Verständigungsprobleme gibt, wobei die Sprachkenntnisse verschieden weit gediehen sind. Allerdings würde von den deutschen Kollegen zumeist geholfen.

Wie die Ärztekammer mitteilte, gibt es landesweit knapp 1.700 ausländische Ärzte, also etwa 12 % der Ärzteschaft muss mit Deutsch als Fremdsprache klarkommen.



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