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Hausbesuche von Ärzten bei Patienten sollen deutlich besser bezahlt werden

Hausbesuche und die Betreuung von Patienten außerhalb von Praxen deutlich besser zu bezahlen, ist eine Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die Preispolitik der Kassen wird angeprangert, denn für einen Arztbesuch dürfen derzeit nur 23 Euro abgerechnet werden; sicher auch ein Grund dafür, warum kaum noch ein Patient einen Hausbesuch erhält.

Kritik an Kassen

Die Kassen sind derzeit nicht bereit, mehr als diese "unzumutbar niedrigen" Zahlungen zu leisten. Sie seien nicht einsichtig, dass hier ein Aufwertungsbedarf herrsche.

Die Vergütung der höheren Leistungen für Hausbesuche sollte durch Kürzungen an anderer Stelle finanziert werden, so hatte man vorgeschlagen. Aber andererseits wird davon gesprochen, dass keine Leistung so überbewertet wäre, dass dies möglich ist. So äußert sich der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen, namentlich in Form von Vize Hofmeister.

Die Haltung der Kassen zu diesem Thema wird von ihm als "Affront" bezeichnet.

Coronakrise auch dank der Vertragsärzteschaft gemeistert

Man weist darauf hin, dass die Vertragsärzte einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass die Corona-Krise glimpflich abgelaufen sei. Nun empfinde man es als "Schlag ins Gesicht", dass keine Bereitschaft zu einem entsprechenden Dialog bestünde. Die KBV gibt an, dass die Zahl der Hausbesuche derzeit sinke, und dies nicht nur bei Hausärzten, sondern auch bei diversen Fachärzten wie HNO, Psychiater und dergleichen mehr. Sie alle werden vor allem bei der Heimversorgung jedoch dringend vor Ort benötigt.

Diskussion darüber war verschoben worden

Ende 2019 war zwischen KBV und Krankenkassen eine Reform verhandelt worden. Dabei hatte man die Frage der höheren Vergütung von Hausbesuchen verschoben. Die ablehnende Haltung nun wird daher besonders scharf kritisiert. Die Ärzte würden, so wörtlich, nach der Coronakrise wieder als "Sparschweine" entdeckt. Die Versorgungsstrukturen auf dem Land würden so immer stärker verschärft.



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