Mehr als 500 Ärzte, darunter bekannte Fachleute wie Klaus Reinhardt und Claudia Traidl-Hoffmann, haben an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschrieben. In einem offenen Brief fordern sie, dass die geplante Abschaffung von Verbrennungsmotoren bis 2035 nicht nach hinten verschoben werden darf.
Sie betonen in ihrem Schreiben, dass eine Verzögerung ernsthafte gesundheitliche Probleme, insbesondere für Kinder, mit sich bringen könnte.
In den vergangenen Wochen ist die Diskussion um den Beschluss zum Verbot von Verbrennungsmotoren neu entfacht. Vertreter der Autoindustrie und einige EU-Staaten haben gefordert, dass die strengen CO?-Vorgaben gelockert werden. Derzeit findet ein Dialog zwischen der EU-Kommission, der Automobilbranche, Gewerkschaften und Umweltorganisationen statt, um mögliche Lösungen zu finden.
Die Ärzte machen in ihrer Petition auf die bedenkliche Luftqualität aufmerksam, die durch Abgase von Autos verursacht wird. Diese Abgase können Krankheiten wie Asthma auslösen und sogar zum Tod führen.
Besonders in Städten ist der Verkehr die Hauptursache der schädlichen Stoffe in der Luft. Experten heben hervor, dass die Luft, die wir atmen, besonders durch Autos stark verschmutzt wird.
Die Unterzeichner warnen, dass gerade Kinder stark unter den Auswirkungen von Luftverschmutzung leiden. Ihre Lungen und Gehirne befinden sich noch in der Entwicklung, und Schadstoffe können diese Prozesse negativ beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass schädliche Partikel sogar bei ungeborenen Kindern in der Lunge und im Gehirn nachgewiesen wurden.
Diese Erkenntnisse machen es umso notwendiger, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Luftqualität zu verbessern.
Die Ärzte drücken in ihrem Brief nicht nur ihre Besorgnis aus, sondern zeigen auch, wie wichtig der Schutz der Gesundheit in der politischen Diskussion geworden ist. Immer mehr Mediziner setzen sich für einen effektiven Umweltschutz ein, der gleichzeitig die Gesundheit der Menschen schützt. Dieser Bereich gewinnt damit zunehmend an Bedeutung, da er sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Aspekte umfasst.
Die Abgase von Autos stellen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar, besonders für Kinder. Der offene Brief von mehr als 500 Ärzten fordert ein schnelles und konsequentes Handeln und die Einhaltung der Vorgaben, die ein Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035 vorsehen.
Angesichts der Gesundheitsrisiken, die durch schädliche Luft entstehen, ist es entscheidend, an den geplanten Maßnahmen festzuhalten. Die Diskussionen in der Politik zeigen, wie notwendig es ist, die Gesundheit der kommenden Generationen zu schützen und die Luftqualität zu verbessern.