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Medizinermangel auf dem Land: Ersetzen Medizin-Apps nun die Ärzte?

In vielen ländlichen Regionen ist der Ärztemangel bereits seit Jahren auf dem Vormarsch. Besonders stark betroffen ist unter anderen das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, wo die Bevölkerungsdichte zusätzlich sehr niedrig ist. Um die Patientenversorgung dennoch zu gewährleisten, soll nun eine neue App den Ärztemangel abfangen. Diese ist Teil eines Systems, das sowohl auf Hard- und Software als auch auf Vernetzung zwischen Kliniken, Reha-Zentren und Hausärzte setzt. Das Projekt ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Unimedizin Rostock und dem Elektronikhersteller Phillips.

Laut dem Online-Magazin heute.de wird sich das Pilotprojekt auf Herzpatienten konzentrieren. Diese werden zuerst mit dem nötigen Equipment ausgestattet wie Körperwaage und Blutdruckuhren. Die dadurch erhobenen Daten werden über die App an sogenannte Carecenter geschickt, wo deren Auswertung stattfindet. In den Zentren wird auch entschieden, wie mit dem Patienten weiterverfahren wird. Ein Arzt ist vor Ort somit erst einmal nicht notwendig. Die Patientenbetreuung erfolgt dennoch rund um die Uhr. Ab Oktober soll das Pilotprojekt schließlich bundesweit starten. Sobald sich das System in der Herzmedizin bewährt hat, könne es auch in weitere Fachgebiete angewandt werden. Gerade in Mecklenburg-Vorpommern wurden Ärztejobs lange Zeit ohne viel Erfolg ausgeschrieben. Falls sich die innovative Technik samt Medizin-App etabliert, könnte dies ein bedeutsamer Schritt im Gesundheitswesen sein.



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